Stieg Larsson Biografie
Stieg Larsson (1954–2004) war ein schwedischer Journalist, Schriftsteller und Herausgeber, der posthum für seine Millennium-Trilogie weltweit bekannt wurde. Der Autor und Sozialist war ein Experte für Rechtsextremismus und gründete das antirassistische Magazin "Expo", weshalb er unter Bedrohungen lebte und 2004 an einem Herzinfarkt starb.
Geburt und Herkunft:
Karl Stig-Erland Larsson wurde am 15. August 1954 in Skelleftehamn, Schweden, geboren.
Journalistische Anfänge:
Er arbeitete lange als Journalist für die Nachrichtenagentur TT und schrieb neben seiner Hauptarbeit auch über Kriminalliteratur, Science-Fiction und das Weltgeschehen.
Politische Aktivitäten:
Larsson war politisch sehr aktiv und bezeichnete sich als Kommunist, der sich in seiner Jugend auch in linken Kreisen engagierte.
Engagement und das Magazin EXPO
Aufgrund eines rechtsextremistischen Anschlags in Schweden gründete Larsson 1995 die Expo-Stiftung und wurde Herausgeber der Zeitschrift "EXPO", die sich mit der Beobachtung und Analyse rechtsextremer und faschistischer Tendenzen beschäftigte.
Expertise:
Er entwickelte sich zu einem führenden Experten auf dem Gebiet des Rechtsextremismus und der Neonazis.
Millennium-Trilogie und Vermächtnis
Seine Kriminalromane um den Journalisten Mikael Blomkvist und die Computerspezialistin Lisbeth Salander wurden erst posthum veröffentlicht und wurden zu internationalen Bestsellern.
Sein bewegtes Leben, seine politischen Überzeugungen und seine Arbeit als Herausgeber des Magazins "EXPO" flossen stark in seine Bücher ein.
Larsson starb überraschend am 9. November 2004, im Alter von 50 Jahren, an den Folgen eines Herzinfarkts.
Weiteres
Nach seinem Tod wurden mehrere Biografien veröffentlicht, die sich vor allem auf das politische Leben und die Hintergründe seines Erfolgs konzentrieren.
Nach seinem Tod kam es zu Erbschaftsstreitigkeiten, da Larsson nicht verheiratet war, aber eine langjährige Lebensgefährtin hatte, Eva Gabrielsson.